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Skandinavien 2022 Tag 6, 5. Juli 2022 Besuch der Gammelstad Kirchstadt und im Santa Claus Village überqueren wir den Polarkreis

Bis wir gestern Abend einschlafen konnten dauerte es dann doch noch etwas länger. Immer wieder hörten wir das fiese Surren einer Mücke, die natürlich noch erledigt werden sollte. Offenbar mit weniger Erfolg, denn heute Morgen wurden wir durch das Jucken einiger Mückenstiche und das erneute Surren eines fiesen Besuchers geweckt.

Bis wir abfahrbereit waren, verging noch etwas Zeit. Erst um 08:40 Uhr verabschiedeten wir uns von unserem ruhigen mückenverseuchten Platz.

Wir fuhren noch einige Kilometer über die fast leere Straße, ehe wir wieder zurück auf der E4 waren. Tatsächlich entdeckten wir noch einmal einen Elch direkt neben der Straße. Bis wir angehalten hatten, hatte er sich leider schon im Wald versteckt und konnte nicht fotografiert werden. Schade!

Nach ca. 1 Stunde machten wir einen Abstecher in die Gammelstad Kirchstadt bei Lulea. Auf dem Weg zum geräumigen Parkplatz schlängelten wir uns schon durch Straßen mit vielen kleinen roten Häusern.

Viele kleine schiefe Häuser prägen das Stadtbild der Kirchstadt

Lulea ist eine von 16, der ursprünglich 71 Kirchstädten Schwedens, die noch existieren. Mit 405 Häusern ist sie die Größte und am besten Erhaltende.

Die alte Kirche… der Grund für den Bau der Kirchstadt

Gammelstads Kirchstadt, so heißt sie offiziell, existiert mindestens seit 1600. Damals siedelten sich zunächst in den Straßen direkt zur Kirche Bauern an, die beim Besuch von Gottesdiensten vor Ort übernachten wollten. Diese Häuschen wurden ausschließlich sonn- und feiertags genutzt. So hatten die Bauern aus dem großflächigen Umland die Chance, sich untereinander kennenzulernen und Gottesdienste zu besuchen, was beides als weltliche Bedürfnisse galt.

Fensterdeko als Zeichen, dass die Häuser noch genutzt werden

Noch heute gehören die Häuser überwiegend Privatleuten. Ein dauerhaftes Bewohnen ist noch immer verboten. Die Besitzer reisen also weiterhin nur sonn- und feiertags an. Im Visitor Center kann man sich in der oberen Etage ein kleines Museum anschauen. Dort ist die Stube eines solchen Häuschens von damals nachgestellt worden. Unglaublich, wie unbequem und klein das alles war. Auch heute haben die Häuser kein fließendes Wasser, also auch keine Dusche oder Toilette. Allerdings wurden sie inzwischen überwiegend ans Stromnetz angeschlossen.

Der Dorfbrunnen…auch heute wird hier das benötigte Wasser geschöpft

Die große alte Kirche lässt sich ebenfalls besichtigen. Hier wird deutlich, dass viel Geld und Aufwand in den Bau gesteckt wurden!

Hier wurde viel Zeit und Geld in den Bau der Kirche gesteckt

Nachdem wir einen dicken Regenschauer beim Besuch des Museums vorüberziehen lassen haben, schauten wir noch kurz am Freilichtmuseum „Hägnan“ vorbei. Auch hier ist das meiste völlig kostenfrei. Nachdem wir aber das Gefühl hatten, dass hier für uns nichts Interessantes dabei ist, machten wir uns, rechtzeitig vor dem nächsten Regenschauer, wieder auf den Weg zum Auto.

Eine alte Telefonzelle im Freilichtmuseum

Als nächstes sollte es nun nach Finnland gehen. Kurz vor der Grenze machten wir noch einen kleinen Stopp am Supermarkt um ein paar frische Sachen nachzukaufen.

Die Grenze zu Finnland… ziemlich unspektakulär

Gegen 13 Uhr passierten wir dann die Grenze und sprangen somit eine Zeitzone weiter. Nun ist es also schon 14 Uhr. Ansonsten war die Grenzüberquerung eher unspektakulär mitten in einer größeren Stadt.

Unser nächstes Ziel war nun das Santa Claus Village. Über die einspurige E75 ging es nun mit 100 km/h weiter. Allerdings recht monoton durch Wald, was es ein wenig langweilig machte. Zwischenzeitlich durchquerten wir noch ein dickes Regengebiet, aber zum Glück fuhren wir wieder auf blauen Himmel zu.

Willkommen am Polarkreis

Gegen 15:30 Uhr erreichten wir nun das Santa Claus Village und damit auch den Polarkreis. Direkt neben der Straße gab es zig kostenfreie! Parkplätze und es war überhaupt kein Problem, mit dem WoMo einen freien Platz zu finden. Die meisten Kennzeichen waren übrigens Deutsch 😉.

Wir hatten hier mit viel mehr Menschen gerechnet und waren überrascht wie wenig los war. Unser erster Gang war nun das Elfen-Postamt. Nachdem wir uns ein paar schöne Weihnachts-Postkarten ausgesucht haben (im Juli gar nicht so einfach sich für das passende Motiv zu entscheiden), wurden schnell ein paar liebe Zeilen verfasst und dann gingen die Karten in den roten Postkasten. Wenn alles gut läuft, kommen sie kurz vor Weihnachten bei ihren Adressaten an. Die Preise der Karten waren mit einem Euro noch recht human. Für die Briefmarken haben wir dann allerdings schon 2,05 € pro Stück bezahlt… Aber wir sollten uns nicht beschweren, denn uns war es das trotzdem wert.

Danach schlenderten wir von einem Souvenirshop zum Nächsten. Überall gab es Weihnachtsdeko und Weihnachtsmusik :-D. einiges kam uns, wie bereits im letzten Jahr, von TeDi und Co sehr bekannt vor… allerdings dort zu deutlich passenderen Preisen. Da wir nun aber am Polarkreis sind, konnten wir uns zum Kauf eines neuen Kühlschrankmagneten, einer Elchschneekugel und eines Pullovers durchringen.

überall gibt es Weihnachtsdeko… im Juli ein kleiner Kulturschock 😉

Wir hatten hier mehr mit Weihnachtsangeboten als mit reinen Souvenirläden gerechnet und waren so ein wenig enttäuscht. Immerhin klarte der Himmel mehr und mehr auf und so konnten wir in kurzer Hose und Tshirt bei 22 Grad Beweisfotos von unserer Polarkreisüberquerung machen 😊

Polarkreisüberquerung bei 22 Grad (siehe Thermometer)
Weihnachtsmusik im Juli…echt verrückt

Ab jetzt wird es erstmal nicht mehr Dunkel… das Zeitgefühl wird dadurch völlig durcheinander gebracht!

Echt oder nicht echt? Zum Glück haben wir das Geld für ein Foto gespart!

Nachdem wir gefühlt alle Souvenirläden besucht hatten, huschten wir noch schnell beim Weihnachtsmann vorbei… ein Foto mit ihm kostet zwischen 25 und 40 Euro. Absolut bekloppt! Immerhin schafften wir es (verbotenerweise) ein Foto vom roten Mann mit weißem Bart zu machen. Ob es eine Echte Person ist, die dort sitzt, können wir nicht einmal sagen. Immer wenn jemand vorbei geht, kommt exakt das gleiche Lachen und gegen die Fotos, die etliche Touris dort einfach gemacht haben, hat keiner was gesagt. Ansonsten hätten wir uns nämlich nie getraut, das Verbot zu ignorieren.

Etwas außerhalb des Hauptdorfes soll es laut Internet noch andere Attraktionen geben. Außer dem Hotel und einem Übernachtungsdorf haben wir davon aber nichts gesehen. Rentierfarm und Huskyfahrten hätten auch ordentlich gekostet, weswegen wir sie von vornherein nicht eingeplant haben.

Hier gibt es Weihnachtsdeko in allen Variationen

Nach guten zwei Stunden hatten wir die Nase voll vom Weihnachtsflair im Sommer und machten uns nach einer kleinen Zwischenmahlzeit wieder auf den Weg.

Zunächst ging es ca. 10 Kilometer zurück nach Rovaniemi. Hier tankten wir noch einmal für „günstige“ 2,32€, besuchten noch zwei Caches und setzten dann unsere Fahrt nach Norden weiter.

Irgendwann entdeckten wir plötzlich ein Rentier links neben der Straße auf einer Wiese. Leider war ein Anhalten nicht möglich und wir ärgerten uns ein wenig. Grundlos, wie sich wenig später herausstellte. Plötzlich tauchten direkt vor uns auf der Straße eine Rentiermama mit Baby auf. Dieses Mal mussten wir sogar bremsen, weil sie wirklich mitten auf der Fahrbahn standen. Leider hatten wir ein Auto hinter uns, sodass wir uns nicht getraut haben, länger anzuhalten um in Ruhe ein Foto zu machen. Doof, denn als wir weg waren, hat der Finne hinter uns selbst für Fotos angehalten. Immerhin haben wir ein schönes Beweisvideo.

Die Rentiere lassen sich von uns nicht stören

Etwas mehr als eine Stunde hatten wir uns noch als grobes Ziel gesetzt. Hier oben ist es etwas schwieriger, schöne einsame Schlafplätze zu finden. Wir hatten uns einen bei „Sattanen“ ausgewählt. Nachdem google uns kurz vor Ende noch einmal unnötig durch den Wald gejagt hat und wir rückwärts wieder hinausfahren mussten, erreichten wir den richtigen Platz leider relativ nah an der Straße. Dennoch hat man hier einen schönen Blick auf den Fluss und es stehen nur 2 andere WoMos mit uns hier. Je später es wird, desto weniger Fahrzeuge sind unterwegs und so scheint es doch eine recht ruhige Nacht zu werden. Allerdings gibt es auch hier wieder jede Menge Mücken.

Ankunft am Schlafplatz um 20:00Uhr und die Sonne steht noch ziemlich hoch am Himmel

Bevor André den Grill draußen angeschmissen hat, gab es erst einmal ein Vollbad in Nobite, in der Hoffnung, dass es hilft. Obwohl der Himmel wieder komplett wolkenfrei ist, haben wir lieber Drinnen gegessen.

André hat anschließend noch eine Drohnenrunde gemacht, während ich den Tagesblog verfasse.

es gibt schlechtere Orte für die Nacht… auf der Straße war kaum noch was los

Nun ist es 22:30, die Sonne versteckt sich hinter ein paar Bäumen, sodass es etwas kühler wird. Der Wind hat wieder etwas aufgefrischt und wir hoffen, dass er morgen keinen neuen Regen bringt.

Mitternacht… leider schauen wir in die falsche Himmelsrichtung

In unserer ersten Nacht nördlich des Polarkreises mussten wir natürlich bis Mitternacht wach bleiben um die Mitternachtssonne zu sehen… Blöd nur, dass unser Parkplatz in die falsche Richtung liegt und Bäume die Sicht versperren… immerhin haben wir jetzt einige Tage Zeit, dass zu optimieren ;-).

heutige Route… ca. 480 Kilometer…
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